Mittwoch, 3. April 2013

Condore im Colca Canyon

Die Tour durch den Colca Canyon hatten wir bei Pablotours gebucht, die vor allem damit werben, dass man den Touristenströmen aus dem Weg geht. Wenn man bereit ist, dafür früh aufzustehen und ein paar "free road massages" eher unterhaltsam findet, funktioniert das auch sehr gut. Ausser einem spanischen Ehepaar, dass in dem Minibus wartete, mit dem wir abgeholt wurden, und Clemens und Heide aus Hamburg, die nach uns noch aufgesammelt wurden und natürlich uns, haben wir heute kaum Reisende gesehen. So brachen wir an unserem ersten Zwischenstopp zur Akklimatisierung auf 4000m gerade auf, als die ersten Busse eintrafen. Hier gab es ausser Cocatee auch Textilien, die die Standinhaberin jeden Tag 15 km mit dem Fahrrad transportiert. Und das auf einer Höhe, in der ungeübte Touristen schon nach dem aus dem Bus Springen nach Luft schnappen müssen.

Danach ging es weiter ins Naturschutzgebiet, wo wir uns endlich der einheimischen Fauna vorstellen konnten:

Me llamo llama.

Nach einem kurzen aber leckeren Mittagessen in Chivay erreichten wir endlich den Colca Canyon, der nicht nur durch seine schiere Größe beeindruckt, sondern auch durch die schon vor der Zeit der Inka angelegten Terassen.

Diese dienten zum einen zur Schaffung von Ackerland, zum anderen auch der Bewässerung, wie den staunenden Bauern wohl schon damals an einem Modell erklärt wurde.

Ein Anziehungsort für Touristen ist das Kondor-Kreuz, an dem man morgens ab 8.00 Uhr und Nachmittags zwischen 15.00 und 16.00 Uhr Kondore beobachten kann, die zur Nahrungssuche aufbrechen bzw. zu ihren Nestern zurückkehren. Wir erreichten das Kreuz ziemlich genau um 16.00 Uhr und waren beeindruckt davon, wie genau die Tiere ihren Zeitplan einhielten. Denn obwohl am Himmel noch einiges los war, als wir Eintrafen, waren nach einer groben Viertelstunde alle Vögel in den Feierabend verschwunden.

 

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