Samstag, 6. April 2013

Cuzco

Doppeldeckerbusse sind toll! Und oben ganz vorne zu sitzen erst recht! Nur im Nachtbus von Arequipa nach Cuzco erhält man so Einlicke in den südamerikanischen Straßenverkehr, die man eigentlich nicht haben möchte. Zumindest fällt einem das Schlafen danach schwer. Trotzdem erreichten wir gestern morgen um 5.40 Uhr Ortszeit die alte Inkastadt Cusco und wurden auch gleich persönlich begrüßt.
 

Nach einer Dusche und einem tollen Frühstück in Jack's Cafe ging es erstmal in die Stadt, deren Altstadt sich mal wieder um den Plaza de Armas drängte.

Ähnlich wie in Heidelberg führt in Cuzco auch ein direkter Weg von der Altstadt auf den nahen Hausberg. Nach den ersten Stufen sieht es auch noch aus, wie die Himmelsleiter...

Doch der erste Ausblick zeigt schon dezente Unterschiede

Wo Arequipa noch gemütliche 2400m über dem Meer lag, fällt einem das Luftholen auf 3600m schon wesentlich schwerer. Trotzdem erht es fleissig weiter bergauf. Ganz oben zu sein macht ja schliesslich glücklich, wie man sieht.

Oben wartet statt dem Schloss und dem Fernsehturm eine weisse Christusstatue

... und eine alte Inkafestung

Die mörtellose Bauweise fasziniert...

... und findet sich tatsächlich auch in den Fundamenten vieler Gebäude in der Altstadt von Cuzco wieder. So fanden wir, ein Restaurant auf dem Fundament eines alten Inkapalastes eignet sich hervorragend, um die Spezialität des Landes zu probieren.

Vorher:

Nachher:

Schmeckt besser als es aussieht!

Ausserdem hatten wir gestern noch das Briefing mit unserem Guide für den Salkantay Trek, Big Willie.

Mit von der Partie war auch noch Peter aus den USA, der mit uns Reisen wird. Wir waren zwar schon ziemlich gut vorbereitet, aber es gab doch noch einige Dinge zubesorgen und erledigen, z.B. Gastgeschenke für die Familie zu Kaufen, bei der wir eine Nachtverbringen werden. Für die Eltern gibt es Coca-Candy, für die Kinder Schulutensilien. Und wo kauft man die? Genau! Auf dem Schulmarkt, wo es praktisch keine anderen Stände gibt.

Dieser befindet sich direkt neben dem Elektro- und Lebensmittelnarktmarkt

Man beachte, dass es für Europäer nicht möglich ist, unter den Marktbuden, sowie handelsüblichen Sonnenschirmen zu stehen. Hosen länger als KF 34 sind auch nur schwer zu finden. Zusammen mit extrem niedrigen Treppengeländern und Handläufen, kommen sich schon durchschnittlich gewachsene Westeuropäer hier manchmal vor wie Gandalf in Hobbingen. Eine Marktstraße gab es noch heute, nämlich die mit den Großmärkten, wo die Süßigkeitenverkäufer, die hier mit kleinen Verkaufswägen an jeder Ecke stehen, ihren Proviant ausfüllen.

Noch völlig aus dem Kontext, aber evtl. interessant, für jeden, den es mal nach Cusco verschlägt. Hervorragendes Schokoladeneis gibt es hier:

So, nach einem letzten Spaziergang durchs abendliche Cusco wurden wir von dem Restaurant, in dem wir eigentlich Essen wollten, aufgrund von Überfüllung zu einem anderen Restaurant ("very good!") weitergeschickt, dem Marcelo Batata, und hatten dort tatsächlich das beste Abendessen, das wir bis jetzt in Peru gefunden haben (inklusive toller Aussicht von der Dachterasse).

Morgen geht es um 6.00 Uhr auf den Salkantaytrek nach Machu Pichu, mit Zelt und ohne Internet. Deshalb an dieser Stelle noch einen schönen Sonntag und einen guten Start in die Woche an alle, die mitlesen!

 

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